Das ehemalige Fischerdorf Wieck ist heute ein Ortsteil von Greifswald. Der Wiecker Hafen war vorrangig ein Fischereihafen und diente auch als Vorhafen für Frachtschiffe nach Greifswald. Seit 1857 wurde das Hafengelände ständig ausgebaut. Es erhielt die Nord- und die Südmole sowie eine hölzerne Zugbrücke.
Jährlich findet in Greifswald-Wieck im Juli ein traditionelles Fischerfest statt, das tausende Besucher anzieht. Vom kleinen Hafen in Wieck aus unternimmt der hier abgebildete, 41 Meter lange Rahsegler „Greif" Kreuzfahrten und Reisen zu verschiedenen Häfen in Schweden, Polen und Dänemark.
Der Zweimaster wurde 1951 in Rostock-Warnemünde gebaut. Er erreicht mit seinen 15 Segeln bis zu 14 Knoten und hat bisher bereits knapp 220 000 Seemeilen zurückgelegt.
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Quelle: Text und Zeichnung: Vorabdruck aus "Mecklenburg-Skizzen" von Gerhard Klein (erscheint in Kürze im Bertuch-Verlag Weimar). Vorschaubild: Foto Kleiner Fischerhafen Wieck, Lapplaender, Wikipedia