Meck-Pomm-Lese

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Unser Leseangebot

Maximilian Schochow

Zwischen Erziehung, Heilung und Zwang
Geschlossene Venerologische Einrichtungen in der SBZ/DDR
Studienreihe der Landesbeauftragten, hg. von der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Sonderband

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam es in der Sowjetischen Besatzungszone zu einer Reihe von Neuregelungen im Umgang mit krankheitsverdächtigen und geschlechtskranken Personen, die bis weit in die DDR wirkten. Die Selbstbestimmung betroffener Personen wurde eingeschränkt, die Rechte der Gesundheitsbehörden erweitert, und mit dem Fürsorgeheim für Geschlechtskranke wurde ein vollkommen neuer Typ einer totalen Institution in Deutschland eingeführt. Angelehnt an das sowjetische Modell der Prophylaktorien sollten zwangseingewiesene Personen in den Fürsorgeheimen isoliert, therapiert und durch Arbeit erzogen werden.

Die Umsetzung dieser Neuregelungen in der Praxis wird an den Beispielen des Fürsorgeheims für Geschlechtskranke Schloss Osterstein in Zwickau, des Fürsorgeheims für Geschlechtskranke Leipzig-Thonberg und der geschlossenen Venerologischen Station Leipzig-Thonberg gezeigt.

Schafhof Drigge

Schafhof Drigge

Sandra Pixberg

Aus der Stadt auf die Schafweide

Reinhard Martin kam 1995 nach Vorpommern. Bis dahin hatte er in Hannover sehr erfolgreich Expeditionsfahrzeuge verkauft – ein Autohaus mit rund 30 Mitarbeitern geführt. Stressig, ruhelos und von gewagten Investitionen sei sein Großstadtleben geprägt gewesen. Heute grasen auf den Hügeln der Halbinsel Drigge seine 152 Muttertiere und viele Lämmer, allesamt Pommersche Landschafe. spix Wie hat sich Ihr Leben verändert?

Martin: Ich werde nicht mehr vom Telefon getrieben, sondern von Notwendigkeiten und dem Vegetationszyklus, damit es meinen Schafen gut geht.

spix: Wie kamen Sie auf die Idee, Schafe zu züchten?

Martin: Zu Beginn wusste ich nichts von Schafen. Ich hatte 1999 Haus und Ställe gekauft und dachte: Wenn ich auf dem Land lebe, möchte ich nicht nebenan den Bauern mit der Giftspritze haben‘, und pachtete das mich umgebende Land. Dann hatte ich 18 Rinder bestellt, schaute sie mir an und stellte fest: Die sind gefährlich, haben Hörner. Dann wollte ich lieber was Händelbares und habe mich für Schafe entschieden.

spix: Wie haben Sie den Umgang mit ihnen gelernt?

Martin: Den Umgang mit Schafen habe ich von den Schafen gelernt. Sie sind ja auch Lebewesen wie wir, ich habe genau hingesehen und dann im richtigen Moment gehandelt.

spix: Welche Zukunftspläne haben Sie?

Martin: Neben Haus und Stall gibt es auf meinem Gelände zwölf Hektar Wald. Pfadfinder campen hier regelmäßig. Das möchte ich für die Jugend weiter ausbauen, für Sommercamps. Außerdem gründe ich gerade eine Land-WG.


Adresse und Kontakt

Schafhof Drigge

Drigge 4

18574 Gustrow

Tel.: 038307 / 41144

*****

Textquelle:

Pixberg, Sandra: Rügen - 99 Besonderheiten der Insel, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2017.

Bildquelle:

Sandra Pixberg.

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