Meck-Pomm-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Meck-Pomm-Lese
Unser Leseangebot

Martine Lombard
Wir schenken uns nichts
Roman

»Wenn sich eine Tür schließt …«

Johanna hat alles im Griff. Eigentlich. Erfolgreich im Beruf – fernab ihrer Heimatstadt Dresden – scheinen ihr die Türen offen zu stehen, zudem ist sie glücklich verheiratet mit einem Mann, der sie anscheinend perfekt ergänzt. Doch als Johanna erfährt, dass ihre jüngere Schwester Alma nun mit ihrem Jugendfreund Felix zusammen ist und ihr in der DDR absolviertes Kunststudium auf Schiebung beruhte, gerät ihr Leben nach und nach aus den Fugen. Beherrscht von Eifersucht, Missgunst, Partnerproblemen, Verzweiflung und Angst verausgabt sie sich beruflich wie privat an der falschen Front.

Martine Lombard erzählt von Geschlechterkampf und weiblicher Konkurrenz in einer männerdominierten Arbeitswelt, von der Macht der Familienbande und davon, wie die Vergangenheit die Gegenwart bestimmt.

Hackertscher Tapetensaal

Hackertscher Tapetensaal

Sandra Pixberg

Ein Saal mitten in der Landschaft

Adolf Friedrich von Olthof (1718–1793) war ein Regierungsrat in Schwedisch-Pommern und besonders war er ein Kunstmäzen. Er galt als unabhängig, lebenslustig, weltoffen und war bekannt dafür, dass ihm Künstler und Gelehrte gleichermaßen willkommen waren. Nichts nahm von Olthof selbst wirklich ernst, unterstützte aber die ernsthaften Bemühungen anderer nach Leibeskräften. Im Juli 1762 lud er den durch ganz Europa reisenden klassizistischen Landschaftsmaler Jakob Friedrich Hackert (1737–1807) und dessen Freund, den Porträtisten Georg David Matthieu (1737–1778), in sein Stralsunder Stadthaus ein. Im gleichen Jahr erwarb Olthof das Gutshaus Boldevitz, wo er seine Mutter und vier Kinder seiner Schwester aufnahm. Auch Hackert und Matthieu begleiteten ihn auf den Rügener Landsitz, Hackert blieb am Ende drei Jahre lang bei dem lebenslustigen Regierungsrat. Genug Zeit, um die Wände in Boldevitz mit acht idealtypischen Wandgemälden zu verzieren und einen Raum im Stadthaus zu gestalten. Angelehnt an italienische oder orientalische Gefilde oder an die Lorelei am Rhein, flankiert mit gemalten dorischen Säulen, wirkt der ganze Saal, als säße man auf einer Veranda mitten in diesen sehr speziellen Landschaften. Zusätzlich geht von dem grafischen Muster auf dem Parkett ein deutlicher Sog aus. Der schöne Kachelofen an der Wand ist so in die Landschaft eingebaut, dass auch er Teil des Wandgemäldes sein könnte. Immer donnerstags um 16 Uhr kann der Saal mit einer Führung besichtigt werden.

Weitere Informationen:

Adresse:

Hackertscher Tapetensaal

Ossenreyer Straße 1

18439 Stralsund

Tel.: 03831 252310

Internetauftritt: https://www.wismar-stralsund.de/


*****

Textquelle:

Pixberg, Sandra: Stralsund: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.

Bildquelle:

Ebd.

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Rathaus in Grimmen
von Gerhard Klein
MEHR
Rathaus in Greifswald
von Gerhard Klein
MEHR
Ernst-Moritz-Arndt-Turm
von Sandra Pixberg
MEHR

Hackertscher Tapetensaal

Ossenreyer Straße 1
18439 Stralsund

Detailansicht / Route planen

Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen