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Caspar-David Friedrich - Ein Junger Maler aus Schwedisch-Pommern

Caspar-David Friedrich - Ein Junger Maler aus Schwedisch-Pommern

Christoph Werner

Die Lebensstufen - Caspar David Friedrich
Die Lebensstufen - Caspar David Friedrich

So heißt es, meine Leserinnen und Leser, in der Weimarer Gesellschaft, als zwei Zeichnungen Caspar David Friedrichs, die er im Jahre 1805 an die Weimarer Kunstfreunde geschickt hat, auf Veranlassung Goethes mit einem Preis ausgezeichnet werden. So ganz jung ist unser Maler allerdings nicht mehr, immerhin über 30 Jahre alt und mittlerweile in Dresden ansässig. Aber obwohl er die meiste Zeit seines aktiven Künstlerlebens in Dresden verbringen wird, lässt ihn die Erinnerung an seine - man müsste historisch richtig sagen - schwedische Heimat nicht los.

Greifswald, die Geburtsstadt Friedrichs, war seit 1631 schwedisch und sollte es bis zum Jahre 1815, als es an Preußen fiel, bleiben.

Friedrichs Vater war Seifensieder und Lichtgießer. Er stammte wie die Mutter aus dem im Herzogtum Mecklenburg-Strelitz gelegenen Neubrandenburg, dass der Maler ebenso wie Greifswald als seine Heimat betrachtete.

Friedrichs Leben war schon früh durch Unglücke geprägt, die ohne Zweifel seine Lebensgrundstimmung beeinflussten. Bereits 1781 starb seine Mutter. Sie hinterließ sechs Söhne und zwei Töchter. Im Jahre 1787 verunglückte sein Bruder Christoffer. Er hatte den ins Eis eingebrochenen Caspar David gerettet und war dann selbst ertrunken. Die Erinnerung daran ließ Friedrich sein Leben lang nicht los, ebenso wenig wie das unklare Schuldgefühl, das ihn bis zum Tode begleiten sollte. 1791 starb eine Schwester unter tragischen Umständen, sodass es naheliegt, seine düstere und melancholische Denkungsart, die sich so nachdrücklich in vielen seiner Bilder manifestiert, mit diesen Kindheits- und Jugenderlebnissen in Verbindung zu bringen. Wahrscheinlich aber trugen sie nur dazu bei, eine bereits vorhandene charakterliche Gestimmtheit zu verstärken.

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, mehr über Friedrich und seine Kunst erfahren möchten, so werfen Sie bitte einen Blick auf die unten stehenden Leseempfehlungen. Die meisten Bilder Friedrichs sind übrigens in guter Qualität im Internet zu finden.

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Literatur:

• Börsch-Supan, Helmut. 1975. Caspar David Friedrich. München: Prestel-Verlag.
• Werner, Christoph. 2006. Um ewig einst zu leben. Caspar David Friedrich und Joseph Mallord William Turner. Weimar: Bertuch-Verlag.

http://www.weimar-lese.de/index.php?article_id=166

* Die Lebensstufen (um 1835, Öl auf Leinwand)

 

 

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