Mit dem Bau des prachtvollen Rathauses wurde im 13. Jahrhundert begonnen. Es ist eines der schönsten Beispiele norddeutscher Backsteingotik an der gesamten Ostseeküste. Neben seiner Funktion als Verkaufsstätte, in der Händler ihre Waren anboten, diente das Rathaus in früheren Jahrhunderten auch als Sitz des Rates der Stadt und der Gerichtsbarkeit. Im Erdgeschoss befanden sich Verkaufsbuden und im Kellergeschoss wurden Waren eingelagert. Der über der Gewölbehalle im Erdgeschoss des nördlichen Kopfbaues liegende Saal wurde für Sitzungen und Beratungen genutzt.
Bemerkenswerte bauliche Veränderungen bzw. Ergänzungen wurden im
16. Jahrhundert mit dem Bau der Renaissancetreppe zu den Verwaltungsräumen und im 17. Jahrhundert mit der Barockgalerie im Rathausdurchgang geschaffen.
Von 1990 bis zum Jahr 2011 erfolgte eine umfassende Restaurierung des Rathauses.
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Quelle:
Text : Vorabdruck aus "Mecklenburg-Skizzen" von Gerhard Klein (erscheint in Kürze im Bertuch-Verlag Weimar).
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