Bad Doberaner Münster
Gerhard Klein
eines der bedeutendsten hochgotischen Backsteinbauten Mecklenburgs
Der Kreuzaltar
Das Münster ist aus einem ehemaligen Zisterzienserkloster hervorgegangen, das 1171 gegründet wurde. Ursprünglich als romanische Klosterkirche errichtet, wurde Ende des 13. Jahrhunderts nach einem Brand mit dem Bau des gotischen Münsters begonnen. Seine Weihe erfolgte 1368.
Das Gotteshaus gehört zu den bedeutendsten Bauwerken der norddeutschen Backsteingotik. Die dreischiffige Basilika mit Kreuzrippengewölbe, halbhohen Seitenschiffen, einem kreuzbildenden Querschiff und polygonalem Chor gilt als herausragende architektonische Leistung des Mittelalters.
Von besonderem Wert ist die größtenteils erhalten gebliebene Ausstattung mit dem Hochaltar als ältestem Flügelaltar der Kunstgeschichte, dem monumentalen Lettner-Kreuzaltar sowie dem Leuchter mit einer Marienfigur im spätromanisch-frühgotischen Stil aus der Zeit um 1280.
Neben Gottesdiensten finden heute auch Konzerte in der Kirche statt.
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Quelle:
Text: Vorabdruck aus "Mecklenburg-Skizzen" von Gerhard Klein (erscheint in Kürze im Bertuch-Verlag Weimar).
Titelbild: Doberaner Münster um 1850, gemeinfrei
Kreuzaltar,Wikipedia,CC BY-SA 3.0,Malchen53
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