„Strålsunds Porslinsfabrik“ bestand während der Schwedenzeit von 1755 bis 1792. Gegründet hatte sie der lebenslustige Stralsunder Bankier und Kaufmann Joachim Ulrich Giese (1719–1780) aus einem Zufall heraus. Am Dornbusch auf Hiddensee fand er Ton und ließ dessen Beschaffenheit untersuchen. Das Ergebnis war so überwältigend gut, dass bereits zwei Jahre nach Gründung der Stralsunder „Fayencenmanufaktur“ zwölf Arbeiter auf Hiddensee mit dem Abbau beschäftigt waren und 57 Handwerker und Porzellanmaler mit der Herstellung. Einige spektakuläre Fayencen sind in dem Raum vor dem Wikinger Gold im Stralsund Museum ausgestellt.
Weitere Informationen:
Stralsund Museum
Mönchstraße 25–28
18439 Stralsund
Tel.: 03831 253617
Internetauftritt: http://www.stralsund-museum.de/
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Textquelle:
Pixberg, Sandra: Stralsund: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.
Bildquelle:
Ebd.