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Kurt Wünsch

Wie ich Mitglied des Vereins zur Förderung der Vernunft wurde
Erzählungen

Geschichten und Bilder – natürlich hat Kurt Wünsch nicht selbst zum Pinsel gegriffen, sondern zwanzig hallesche Maler gebeten, eine Geschichte von ihm zu illustrieren. So entstand ganz nebenbei ein, natürlich vollkommen unvollständiges, Lexikon der halleschen bildenden Künstler. Von Wünschs erster Geschichte, 1958 in der Zeitung »Der Neue Weg« gedruckt, bis zu den Texten der unmittelbaren Gegenwart sammelt dieses Buch amüsante, skurrile und manchmal auch ein wenig surreale Geschichten, die sich genauso, also jedenfalls würde das ihr Verfasser stets behaupten, zugetragen haben.

Brunnenaue Stralsund

Brunnenaue Stralsund

Sandra Pixberg

Stralsunds ältester Park

Jahrelang forschte der Stralsunder Pfarrer Matthias Kienast (1648–1711) über Kur- und Badebetriebe. Schon seit dem 12. Jahrhundert nutzen Menschen die heilkräftige Wirkung von Salinen wie beispielsweise in Reichenhall, Salzgitter oder in Bad Doberan. Tatsächlich fand Kienast im Jahre 1700 eine Quelle auf dem heutigen Gelände des Brunnenaue-Parks, der er gesundheitsfördernde Wirkung zuschrieb. Er ließ ein Brunnenhaus errichten, das von Einheimischen genutzt wurde. Wehwehchen wie Magenprobleme, Ausschläge oder schlecht heilende Wunden behandelten die Leute hier selbst mit dem Quellwasser. Nachdem das Brunnenhaus im Nordischen Krieg zerstört worden war, wurde es 1715, nun auf Initiative von Stralsunder Bürgern und unter schwedischer Fahne, neu errichtet. Später, 1848, nach der zweiten Zerstörung der Anlage, gestaltete man den Park auf Initiative des Stralsunders Ernst Billich (1800–1863) neu. Der Kaufmann verwandelte den Gesundbrunnen in einen Ort des Zeitvertreibs für die gehobene Gesellschaftsschicht. Es gab Goldfischteiche, eine Sonnenuhr und im Sommer ein Zirkuszelt auf dem Gelände. In diesem Zug wurde das Baumtrio Trauerbuche, Blutbuche und Ginkgo-Baum angepflanzt. Diese Baumart stammt aus Ostasien und gilt in China als „Tempelbaum“. Er kann über 1.000 Jahre alt werden und wird deshalb auch als „lebendes Fossil“ bezeichnet. Übrigens untersuchte man die Quelle der Brunnenaue1874 erstmals auf ihre heilkräftige Wirkung und kam zu keinem belegbaren Ergebnis.

Weitere Informationen:

Brunnenaue

Öffentlicher Park

Knieperdamm 50–51

18435 Stralsund

*****

Textquelle:

Pixberg, Sandra: Stralsund: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.

Bildquelle:

Ebd.

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Knieperdamm 50-51
18435 Stralsund

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