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Quatsch Didel Datsch

Kinderreime

von Norbert Neugebauer (Autor), Werner Kiepfer (Autor), Petra Lefin (Illustrator)

Kinder wollen unterhalten sein. Sie lieben Geschichten und Spaß, Rhythmus und Reim.
Das Spiel mit den Worten, die einen ähnlichen Klang aufweisen, fasziniert sie. Der Gleichklang und Rhythmus von Versen lassen sie die (Mutter-)Sprache spielerisch erfassen. Dadurch lassen sie sich schnell auswendig lernen, immer wieder nachsprechen und fördern so das Sprachvermögen. - Mit den liebevollen Zeichnungen von Petra Lefin bietet das Heft Unterhaltung für die ganze Familie.

Die Rostocker Südstadt

Die Rostocker Südstadt

Dörte Suhling

Beliebtes Wohnviertel der Hansestadt

Die Südstadt von Rostock gehört zu den beliebtesten Wohnvierteln der Hansestadt. Auf einer Fläche von 115 Hektar zwischen dem Rostocker Hauptbahnhof und dem 1950 eingemeindeten ehemaligen Bauerndorf Biestow haben viele der noch heute in der Südstadt lebenden Einwohner den neuen Stadtteil mit den typischen vier Punkthochhäusern mit aufgebaut. Das zentrumsnahe Stadtviertel ist verkehrstechnisch sehr gut erschlossen und die Wohnungen daher auch heute bei jungen Familien sehr begehrt.

Geschichte des Stadtviertels

Universitätsbibliothek im Südstadtcampus
Universitätsbibliothek im Südstadtcampus

Die Planungen für den Bau des neuen Stadtviertels begannen 1957 unter Leitung des Rostocker Chefarchitekten Prof. Wolfgang Urbanski. Vier Jahre später, 1961, erfolgte der erste Spatenstich für die Studentenwohnheime in der Max-Planck-Straße, die ersten Gebäude, die damals im neuen Wohnviertel noch in der „Stein-auf-Stein-Methode“ errichtet wurden.

Bekannt wurde die Rostocker Südstadt aber vor allem als erstes Wohnviertel, das vollständig in der neuen Plattenbauweise, einer für damalige Verhältnisse sehr modernen und kostengünstigen Bauweise, errichtet wurde. Das Besondere beim Bau der Südstadt war zudem, dass vor den eigentlichen Wohnhäusern die Straßen durch das neue Wohnviertel angelegt wurden. Insgesamt entstanden in der Rostocker Südstadt knapp 8 000 Wohnungen für fast 20 000 Menschen.

Platten für die Häuser aus Rostock

Die Großbauplatten für die Wohnhäuser der Rostocker Südstadt stammten anfangs aus dem Plattenbauwerk im Rostocker Stadtteil Reutershagen. Der Transport der Bauplatten erfolgte mithilfe einer Kleinbahn über eine Strecke von 5 Kilometern von Reutershagen mitten durch den Barstorfer Wald bis zur ehemaligen Wariner Landstraße, der heutigen Robert-Koch-Straße.

Ab 1963 wurde die Großbaustelle Südstadt vom neuen Plattenwerk in Rostock-Marienehe beliefert und die Bauplatten mit Schwerlasttransportern mitten durch die Stadt gefahren. Im Jahr 1965 wurde die letzten Häuser der Rostocker Südstadt fertiggestellt.

Das Leben in der Südstadt

Matrosenskulptur von Wolfgang Eckardt in der Rostocker Südstadt bei der Ziolkowskizehn
Matrosenskulptur von Wolfgang Eckardt in der Rostocker Südstadt bei der Ziolkowskizehn

Das Leben im neuen Stadtviertel gestaltete sich zu Beginn relativ schwierig. Es fehlte an Versorgungseinrichtungen, die Linienführung des Nahverkehrs war noch nicht umgestellt. Deshalb fuhren Busse und Bahnen noch weite Wege vom Hauptbahnhof über die Rostocker Innenstadt, bevor sie das neue Wohnviertel erreichten.

Nach Fertigstellung der letzten Wohnhäuser wurde mit dem Bau der sozialen Infrastruktur begonnen: Kaufhallen und andere Versorgungseinrichtungen entstanden, Kindergärten und Schulen öffneten ihre Türen.

Ein schon in der Planung des neuen Stadtviertels berücksichtigtes Einkaufszentrum, das Südstadtzentum, wurde zwischen 1968 und 1970 lediglich in abgespeckter Form errichtet. Der neue Hyperschalenbau, heute der „Kosmos“, beherbergte eine Sparkassenfiliale, Gaststätten und eine Bibliothek. In den Folgejahren wurden die neue Mensa der Rostocker Universität, die neue Feuerwache sowie ein großes Datenverarbeitungszentrum in der Südstadt gebaut. Der für diesen Stadtteil bekannte Brunnen gegenüber dem Südstadtzentrum entstand im Jahr 1975.

Stadthalle und Südstadtklinikum

Zu den bekanntesten Gebäuden in der Rostocker Südstadt gehören die Stadthalle und das Südstadtklinikum.

Die Stadthalle wurde 1979 als Sport- und Kongresshalle eröffnet. Nach umfassenden Sanierungsmaßnahmen im Jahr 2006 ist die Stadthalle heute u.a. Veranstaltungsort für Konzerte und Gastspiele, Austragungsort für Sportveranstaltungen wie z. B. die Heimspiele des HC Empor Rostock sowie der ROSTOCK SEAWOLVES oder Treffpunkt für Aussteller und Besucher auf verschiedenen Messen und anderen Veranstaltungen.

Das Südstadtklinikum wurde fast zeitgleich mit den letzten Häusern der Südstadt im Jahr 1965 fertiggestellt. Das mit modernster Medizintechnik ausgestattete Krankenhaus gehörte zu DDR-Zeiten zu den fortschrittlichsten medizinischen Versorgungseinrichtungen. Auch heute noch ist das Südstadtklinikum nach mehrfachen Sanierungs-, Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen eines der modernsten Gesundheitszentren des Landes.

Die Rostocker Südstadt nach der Wende

Nach 1990 wurde die Südstadt an das Rostocker Straßenbahnnetz angeschlossen. Die Rostocker Universität erneuerte die Mensa in der Südstadt. Direkt nebenan entstand das neue Uni-Bibliotheksgebäude. Zudem erhielt die Rostocker Südstadt mit dem „Südstadt-Center“ endlich das schon lange geplante Einkaufszentrum.

Heute ist die Rostocker Südstadt ein Wohngebiet, das in seiner Qualität und der Einbeziehung seiner landschaftlichen Umgebung seinesgleichen sucht. Die Nähe zur Rostocker Innenstadt und zum Hauptbahnhof der Hansestadt, die Verkehrsanbindung sowie die gute Versorgungslage machen diesen Stadtteil zu einem der begehrtesten Wohnviertel der Hansestadt Rostock.

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Bilddquellen:

Vorschaubild, Brunnen in der Rostocker Südstadt Urheber: Tmv23 via Wikimedia Commons, (CC BY-SA 3.0)

Die neue Universitätsbibliothek im Südstadtcampus Urheber: Ch. Pagenkopf via Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Matrosenskulptur von Wolfgang Eckardt in der Rostocker Südstadt bei der Ziolkowskizehn. Urheber: MABE3333 via Wikimedia Commons, gemeinfrei


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