Auf dem Nikolaihof fällt das längliche, eigentümlich erscheinende Backsteinhaus mit den aufgerichteten gotischen Giebeln ins Auge. Hier drückten einst die Söhne hanseatischer Kaufleute die Schulbank und lernten Latein. Gutachter datierten den Dachstuhl auf 1347. Bei der Gelegenheit fanden sie eine Kuriosität: Unter der Kellerwohnung gibt es einen weiteren Raum – einen „zweigeschossigen“ Keller. Sanierungen erhielten auch das Interieur aus dem 16./17. Jahrhundert. Das Haus wird vom Pfarramt genutzt. Dem Zauber der Altstadt bei hereinbrechender Nacht kann man besonders gut auf einer der Bänke im Nikolaihof beiwohnen.
Weitere Informationen:
Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai
Auf dem St. Nikolaikirchhof 2
18439 Stralsund
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Textquelle:
Pixberg, Sandra: Stralsund: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.
Bildquelle:
Ebd.