Lediglich ein markanter Turm steht noch vom prächtigen Herrenhaus, in dem zuletzt die Familie von Knyphausen bis zu ihrer Enteignung 1945 gelebt hatte. Der weitläufige Park, 250-jährige Linden, die Liebesinsel, der Wundersee und der Schwanenteich versanken in der DDR in einen fünfzigjährigen Dornröschenschlaf. Nach der Wende übergaben die Eigner den zwölf Hektar großen Park mit dem traurigen Rest des abgerissenen Schlosses dem Verein Insula Rugia. Nach umfangreichen Arbeiten ist wieder Ruhe im Landschaftspark eingekehrt. Für manche die letzte Ruhe, denn er fungiert heute als Friedwald und bietet Raum für Kunst und Kultur.
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Textquelle:
Pixberg, Sandra: Rügen - 99 Besonderheiten der Insel, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2017.
Bildquelle:
Sandra Pixberg