Die etwa 18 Kilometer lange Ostseeinsel Hiddensee liegt westlich von Rügen und wird von rund 1200 Insulanern bewohnt. An der schmalsten Stelle ist sie ca. 255 Meter und an der breitesten ca. 4 Kilometer breit. Das sanfte Brandungsrauschen gehört neben angenehmen Vogellauten und den gleichmäßig ruhigen Schritten der Kutschpferde zu den wenigen Geräuschen der nahezu autofreien Insel. Auf Hiddensee wird nicht nur das Auto gegen ein Fahrrad getauscht, sondern auch Lärm gegen Stille und Hektik gegen Gelassenheit. Es kommt einem fast so vor als würde die Zeit für einen kurzen Augenblick still stehen. Endlose Sandstrände, winddurchrauschte Wälder, weite Salzwiesen und steile Klippen prägen das Bild der Insel.
Auf Hiddensee befinden sich vier Ortschaften:
Kloster
In diesem Ort, der ein Seebad, ein Feriendomizil, den Hiddenseer Leuchtturm und eine Künstlerkolonie beherbergt, befand sich einst ein Kloster des Zisterzienserordens, welches im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde.
Neuendorf
Neuendorf befindet sich ganz im Süden der Insel. Die Einwohner werden von den Insulanern liebevoll „De Süder" genannt. Es gibt keine Dorfmitte, denn alle reetgedeckten Häuser stehen ohne Begrenzung frei in der Landschaft. Der ursprüngliche Charme des Fischerdorfes hat sich kaum geändert.
Vitte
Das Fischerdorf hat seinen Namen von den Vitten, den Fischeranlägeplätzen, bekommen. Reetgedeckte Häuser, grüne Gärten und kleine Fischerhäuschen zieren das Bild des Ortes. In Vitte leben heute über 600 Einwohner. Somit ist er der größte Ort der Insel.
Grieben
Grieben ist der kleinste und älteste Ort der schmalen Insel und befindet sich nördlich von Kloster. Durch die ungepflasterten Wege und ebenfalls reetgedeckten Häuser besitzt das kleine Örtchen immer noch seinen bäuerlichen Charakter.
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Bildquellen:
Titelbild: Wappen Hiddensee, gemeinfrei, Michael Zapfe, Wikipedia
Hiddensee Panorama Arne Schween, Wikipedia
Blick von Hiddensee in Richtung Rügen Chin tin tin, Wikipedia