Doch nicht nur Vogelforscher kommen auf ihre Kosten. Ein gut ausgeschilderter Pfad erklärt die Pflanzen- und Tierwelt. Bei Zeiten läuft eine Bache mit ihren Frischlingen durch die Wiesen. Nicht ganz ungefährlich ist auch die Kreuzotter. Zum Glück sind Schlangen scheu!
Zum Naturschutzgebiet wurde der Galenbecker-See schon 1938 erklärt und gehört damit zu den ältesten in Deutschland. Im zweiten Weltkrieg wurde der Flachsee, der eine durchschnittliche Wassertiefe von 75 cm aufweist, als Kampfgebiet für Bomberpiloten genutzt. In den 1960er Jahren wurde ein Karpfenintensivgewässer eingerichtet. Daraufhin verschwanden einige Algenarten und der See wurde stark überdüngt. Seit 1990 relativiert sich die Situation allerdings, denn die Karpfen wurden wieder abgefischt und es wird für Frischwasserzuflüsse gesorgt.
Unweit vom See findet sich auch eine kleine Burgruine aus dem 14. Jahrhundert, die einzige in Deutschland erhaltene Tanzlinde und ein Fischerfachwerkhaus aus dem Jahre 1750 das zum Rasten einlädt.
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Fotos: Vorschaubild, Bolle Lehmann, gemeinfrei
Foto im Text, Blick auf den Galenbecker See, (CC BY-SA 3.0)