Meck-Pomm-Lese

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Hans-Henning Paetzke
Heimatwirr
Roman

Von Angepassten und Unangepassten

Ein Mann verlässt Familie und Geliebte, um sich in West-Deutschland als literarischer Übersetzer zu etablieren. Schließlich holt er seine Frau Gizella und seinen Sohn Bence nach, der als Neunjähriger bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt. Plötzlich taucht Rosa, die Tochter seiner Geliebten, auf, die aus einem Ostberliner Kinderheim kommt und auf der Suche nach ihrem Vater ist. Sie beginnt Bences Platz einzunehmen und entwickelt sich zum Störfaktor …
In seinem neuen Roman lässt Hans-Henning Paetzke das autobiografische Moment in den Vordergrund treten, das sich mit dem Leben der anderen verbindet – von kommunistischen Tätern und Opfern aus Ungarn und der untergegangenen DDR, von Spitzeln und Bespitzelten, von Angepassten und Unangepassten.

Insel Dänholm

Insel Dänholm

Sandra Pixberg

Die Kriegsinsel im Strelasund

Zwischen Stralsund und Rügen liegt der gerade mal 95 Hektar große Dänholm. Wiewohl etliche Seemeilen von Dänemark entfernt, rührt der Name tatsächlich von den alten Dänen her. Urkundlich erstmals 1314 belegt, folgerte der Historiker und Theologe Otto Fock (1819–1872), dass der „deneholme“ wohl der bevorzugte Ankerplatz der Dänen war. Im Laufe der Stralsunder Geschichte übernahmen die Dänen tatsächlich immer wieder die Macht. Zum Beispiel im Nordischen Krieg 1715, wo sich Dänen, Preußen und Sachsen im Gefecht gegen die Schweden durchsetzten. Der Krieg und die kleine Insel Dänholm – sie scheinen schon seit Wallensteins Überfall 1628 auf das innigste verbunden zu sein. Galt der nährstoffreiche Boden der Insel mit den moorigen Niederungen im Süden den Menschen bis dahin als fruchtbare Anbaufläche, so war dies nach der Entdeckung der strategischen Lage vorbei. Im Inselkern hielt sich der Ackerbau noch, während Anfang des 19. Jahrhunderts die sumpfige Niederung im Süden trocken- und ein Hafen angelegt wurde. Und ob Sternschanze, Wallgraben-Befestigungen oder Exerzierhaus der Kriegsmarine – auf dem Dänholm gibt es das alles. Heute hat er mit dem wenigen Betrieb, des Hafens, der 123 Einwohner, der Polizeistation, des Marinemuseums und des, teils geschlossene, Nautineums, eine verzauberte Stimmung. Die Ostmole des Hafens wird erweitert, neben mehr Liegeplätzen für Sportboote soll es einen Anleger für Flusskreuzfahrtschiffe geben.

Weitere Informationen:

Kantine Längsseits

Zum Kleinen Dänholm 22

18439 Stralsund

Tel.: 03831 470167

https://sw-hst.de/


Öffnungszeiten:

Mo - Fr8:00 - 14:00 Uhr
Sa / So geschlossen


*****

Textquelle:

Pixberg, Sandra: Stralsund: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.

Bildquelle:

Ebd.

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