Das Denkmal der Ulanen in Demmin wurde 1924, nach zwei Jahren Bauzeit errichtet. Sein Schöpfer ist der Berliner Bildhauer Fritz Richter-Elsner. Das Denkmal ist zum Gedenken an das 2. Pommersche Ulanen-Regiment Nr. 9, einem Kavallerieregiment der preußischen Armee entstanden und wurde am 10. Jahrestag des Ausritts der Ulanen im Ersten Weltkrieg eröffnet.
Es befindet sich auf einem Hang im östlichen Teil der Stadt Demmin. Am Eingang des Denkmals befand sich einst eine eiserne Kette, welche symbolisch an den Versailler Vertrag erinnern sollte. Diese Kette wurde jedoch 1935 von den Nationalsozialisten zerbrochen und an den Seiten des Eingangs befestigt.
Gebaut wurde das Denkmal mit zahlreichen, unterschiedlich großen und unterschiedlich stark bearbeiteten Findlingen. An einigen Findlingen befanden sich Metallplatten mit den Namen der in den Kriegen gefallenen Ulanen. In der Mitte des Denkmals schreitet man durch einen mit Findlingen gebauten Torbogen und nach mehr als 40 unterschiedlich geformten Stufen erreicht man eine Plattform auf dem Hügel des Denkmals. Auf der zweistufigen Plattform befindet sich ein Reiterstandbild, symbolisch für einen Ulanen.
Im Jahr 1946 wurde das Denkmal von der Sowjetarmee zerstört und teilweise vergraben. Die Metallplatten mit den Namen der toten Ulanen wurden demontiert.
Erst 1995 wurde, nach erneut zwei Jahren Bauzeit, das Denkmal wieder eröffnet und der öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das vergrabene Reiterstandbild auf der Plattform konnte unmittelbar neben dem Denkmal wieder ausgegraben werden. Es wurde jedoch so stark beschädigt, dass nur noch ein Stück des Reitertorsos und des Pferdes zu erkennen ist.
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Fotos:
Titelbild und Galeriebilder: Andreas Werner
Bild im Text: Florian Russi