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Grit Poppe
Angstfresser
Roman

Br., 130 × 210 mm, 352 S.
ISBN 978-3-96311-239-3

Erschienen: Februar 2020


Angstfresser, der (lat. Hirudo Timor), blutegelähnlicher Parasit, der in der traditionellen chinesischen Medizin als Therapie gegen Angst- und Panik­zustände sowie Traumata eingesetzt wird. Auf anfängliche Nebenwirkungen wie Albträume, Halluzinationen, Wiedererleben früherer Gefühlszustände folgen rapide, kontinuierliche Therapieerfolge.

Scheinbar.
Kyra, eine labile junge Frau, die an den Gespenstern ihrer Vergangenheit zu zerbrechen droht, sieht die Therapie mithilfe eines Hirudo Timors als ihre letzte Chance, sich von ihren Ängsten zu befreien.
Doch was ist Schreckliches passiert, dass jedwede Erinnerung an ihre Kindheit aus ihrem Gedächtnis wie ausgelöscht erscheint?
Nach und nach kann sie sich von ihren posttraumatischen Belastungsstörungen befreien. Doch plötzlich kehren die Erinnerungen zurück und die Vergangenheit holt sie wieder ein …

Wortgewaltig, aber auch sensibel reißt Grit Poppe die Leser in einen Strudel aus Angst, Schuld und Surrealität.

Großsteingräber bei Lancken-Granitz

Großsteingräber bei Lancken-Granitz

Sandra Pixberg

Von Riesen, Zyklopen und Hünen

Wie an einer Perlenschnur gereiht, liegen sieben Großsteingräber zwischen Wiesen und Feld. Die größte und am besten erhaltene Großsteingrabanlage Rügens steht südlich von Lancken-Granitz. Das in genauer Ost-West-Richtung ausgerichtete Gräberfeld stammt aus der Zeit um 2300 v. Ch. Von ursprünglich 19 Gräbern sind heute immerhin noch sieben erhalten.


Als der Archäologe Ewald Schuldt und seine Mitarbeiter das beeindruckende Bauwerk „Lancken-Granitz 1“ 1965 freilegten, erlebten sie eine Überraschung. Mehr als 4.000 Jahre hatten Bernsteinperlen, Werkzeuge, Bronzenadeln und anderer steinzeitlicher Schmuck hier überdauert. Den Dieben, die in der Geschichte immer wieder Großsteingräber plünderten, war dieses Grab aus unbekanntem Grund verschlossen geblieben. Die Beigaben liegen heute im Magazin des Archäologischen Landesmuseums in Schwerin.

„Lancken-Granitz 1“ fasziniert aber auch, weil es zu den seltenen Gräbern gehört, das noch eine Grababdeckung durch zwei mächtige Megalithen hat. Früher bezeichnete man diese Gruften fälschlicherweise als Hünengräber. Doch inzwischen weiß man: Der jungsteinzeitliche Mensch war im Durchschnitt wesentlich kleiner als der Mensch von heute. Von Hünen kann also nicht die Rede sein. Dennoch schafften sie es nicht nur, die tonnenschweren Steine aus der Umgebung herbeizuholen, sondern auch, sie mit reiner Menschenkraft aufeinanderzulegen. Da kann man anfangen zu glauben, dass Rügen doch von Riesen und Zyklopen bevölkert war.


*****

Textquelle:

Pixberg, Sandra: Rügen - 99 Besonderheiten der Insel, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2017.

Bildquelle:

Vorschaubild:Großsteingrab Lancken 3, 2010, Urheber:Unukorno via Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0.

Wächterstein vor Hünenbett2, Lancken-Granitz, 2010, Urheber: Skäpperöd via Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0.

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