Meck-Pomm-Lese

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Peter Berg
Letzter Mann
Erzählungen

Eine Hommage an die Kunst des Erzählens
Peter Bergs Erzählkonzept beruht auf der souveränen Überschneidung der Wirklichkeit mit dem zärtlichen Übertreiben ihrer Lage, ihrer Situation. Grundgedanke der Texte ist es, dass sich das Ich am Leben beweist. So werden die Helden bei Problemen des Alltags beobachtet, um sie tragikomisch und mitfühlend zu erwischen. Die selbst- oder auch unverschuldeten Ereignisse zwingen die Protagonisten dazu, das Leben nach Veränderungen zu überdenken. Dabei verlieren sie jedoch nie den Glauben daran, dass solche Impulse letztlich Positives bewirken. So wird insgesamt eine Welt beschrieben, die vielleicht nicht immer fair ist mit uns, gleichzeitig aber ist sie auch gefüllt mit Menschen, die versuchen, ihr Bestes zu geben. Berg dazu: »Es gibt kein richtiges oder falsches, es gibt nur das Leben.«

Elisabeth Büchsel

Elisabeth Büchsel

Sandra Pixberg

Die Malerin von Hiddensee

Die zunächst von den Hiddenseern als „neumodisches Malweib“ misstrauisch beäugte Elisabeth Büchsel (1867–1957) schaffte es, sich durchzusetzen. Bis heute. Das Durchsetzen musste sie schon früh lernen. Als zweites von sechs Kindern kam sie in einer Stralsunder Tuchhändlerfamilie zur Welt. 1888, gerade 21-jährig, entschloss sie sich, zur künstlerischen Ausbildung nach Berlin zu gehen. Das Elternhaus stand der Sache misstrauisch gegenüber. Schon früh war Büchsel eine ausgezeichnete Porträtmalerin und finanzierte so einen Teil ihrer Ausbildung selbst. 1896 ging sie nach Dresden und von 1900 bis 1903 lernte sie an der Académie Colarossi in Paris. Anschließend zog sie nach München und lernte hier an der Akademie des Münchener Künstlerinnenvereins. Durch ihre umfangreiche Studienzeit an unterschiedlichen Orten hatte sie ein großes Netzwerk aufgebaut. 1904 zog sie zurück nach Stralsund und verbrachte ab da jedes Sommerhalbjahr auf Hiddensee. Ab dem Winter 1915 wohnte Büchsel in dem im Stil der Burgenromantik 1877 errichteten „Schloss am Sund“ (Gerhard-Hauptmann-Straße 5). Ihrer Vorliebe fürs Netzwerken folgend, trat sie 1917 in den Pommerschen Künstlerbund ein. Zwei Jahre später, 1919, gründete sie mit Clara Arnheim (1865–1942) und Henni Lehmann (1862–1937) den „Hiddensoer Künstlerinnenbund“. Gemeinsam stellten sie in der Blauen Scheune, die Henni Lehmann gehörte, ihre Werke aus. Elisabeth Büchsel malte schätzungsweise 1.500 Bilder; Porträts von Kindern und Landschaftsbilder machen den Großteil ihres Werkes aus.

Lesetipp

Barthelmess, Wieland: Elisabeth Büchsel: Ein Leben zwischenParis und Hiddensee.

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Textquelle:

Pixberg, Sandra: Stralsund: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.

Bildquelle:

Ebd.

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