Meck-Pomm-Lese

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Meck-Pomm-Lese

Ilona Traub/Peter Traub

Magische Orte in Mitteldeutschland III
Zwischen Thüringer Schiefergebirge und Rhön, Eichsfeld und Altenburg
Reiseführer

Von der magischen Anziehungskraft einer bezaubernden Landschaft

Was verleiht dem Gebiet zwischen Thüringer Schiefergebirge und Eichsfeld so große Anziehungskraft, dass berühmte Kaiserinnen und Dichter hier verweilten, ja selbst der Teufel sich dahin aufgemacht haben soll?
Es ist die Magie seiner Landschaften – der Wälder, Gebirgszüge und Fluss­täler. Der Reiz alter Klosterruinen, trutziger Burgen, blühender Parks und zum Himmel aufragender Dome. Die Schönheit tausendjähriger Städte und der wie von Feenhand geschaffenen Unterwelten.
Erneut nehmen uns Ilona und Peter Traub mit auf Entdeckungsreise. Sie führen zu ausgewählten Orten, erzählen ihre Geschichte, ihre Sagen, Legenden und begegnen Zeugnissen der rätselhaften Bindung von Mensch und Natur.

Unser Leseangebot
Erich Kliefert

Erich Kliefert

Sandra Pixberg

Geografische Wimmelbilder

Die Wände im Bahnhof sind eine wahre Augenweide, schon alleine dafür lohnt es sich die Hansestadt mit dem Zug zu bereisen. Gestaltet hat die großformatigen Wandmalereien Erich Kliefert im Jahr 1935, mit 42 Jahren. Jeweils am unteren Bildrand rechts findet man das Entstehungsdatum und die Jahreszahlen, in denen das Bild bereits restauriert wurde. Detailreich zeigen sie die Stadt Stralsund, ihre Umgebung und die Insel Rügen in den 1930er Jahren. Dabei wirken sie wie Wimmelbilder ohne Menschen, lange kann man in der zugigen Bahnhofshalle verweilen und sich in den Darstellungen verlieren. Erich Kliefert wurde im Juni 1893 in Berlin als Sohn eines Töpfers geboren. Zunächst erlernte er Glasmalerei und studierte anschließend vier Jahre am Königlichen Kunstgewerbemuseum Berlin. Nachdem er aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt war, besuchte er diese Ausbildungsstätte noch einmal und war ab 1921 als Kunsterzieher, Grafiker und Maler tätig. Drei Jahre später zog er mit seiner Frau, der Künstlerin Mathilde Kliefert-Gießen (1887–1978), nach Stralsund. Er gestaltete viel in seiner Wahlheimat, verließ sie nicht mehr, bis zu seinem Tod mit 101 Jahren. Er wirkte als Restaurator für das Denkmalamt und als Maler, auf Wänden, Decken, Kacheln und Glas, in öffentlichen Gebäuden. Der charismatische Mann soll oft „Da, guck mal da!“ gerufen haben, bevor er sich mit diesem Enthusiasmus ans Werk machte. Dabei entstanden zahlreiche Landschaftsbilder von Stralsund und der Umgebung. 1993 ernannte ihn seine Heimatstadt zum Ehrenbürger.

Weitere Informationen:

Erich Kliefert

www.stralsund.de


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Textquelle:

Pixberg, Sandra: Stralsund: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.

Bildquelle:

Ebd.

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