Meck-Pomm-Lese

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Peter Berg
Letzter Mann
Erzählungen

Eine Hommage an die Kunst des Erzählens
Peter Bergs Erzählkonzept beruht auf der souveränen Überschneidung der Wirklichkeit mit dem zärtlichen Übertreiben ihrer Lage, ihrer Situation. Grundgedanke der Texte ist es, dass sich das Ich am Leben beweist. So werden die Helden bei Problemen des Alltags beobachtet, um sie tragikomisch und mitfühlend zu erwischen. Die selbst- oder auch unverschuldeten Ereignisse zwingen die Protagonisten dazu, das Leben nach Veränderungen zu überdenken. Dabei verlieren sie jedoch nie den Glauben daran, dass solche Impulse letztlich Positives bewirken. So wird insgesamt eine Welt beschrieben, die vielleicht nicht immer fair ist mit uns, gleichzeitig aber ist sie auch gefüllt mit Menschen, die versuchen, ihr Bestes zu geben. Berg dazu: »Es gibt kein richtiges oder falsches, es gibt nur das Leben.«

Ozeaneum Stralsund

Ozeaneum Stralsund

Sandra Pixberg

Ein Penthaus für Pinguine

Das Ozeaneum im Stralsunder Hafen kennen alle. Es ist der touristische Anziehungspunkt, in keinem Reiseführer darf es fehlen. Schon der, den alten Backstein-Bestand durchbrechende, weiße Neubau ist beim besten Willen nicht zu übersehen. Einheimische nennen ihn wegen seiner runden, geschwungenen Form „Klorolle“. In 50 kleinen und großen Aquarien leben Fischschwärme, Seepferdchen, Anemonen, Haie, Quallen, Seesterne und viele Unterwasserwesen mehr. In einem großen Aquarium liegt eine Schiffswrack-Attrappe, die nach einem, aufdem Grund des Atlantiks liegenden, Original in verkleinerter Form gebaut wurde.

Hoch über dem Hafen gibt es frische Luft und gefiederte Schwimmer, die aber auch auf den Steinen herumwatscheln. Sie haben sich an die Scharen von Besuchern gewöhnt, denn sie machen „voll ihr Ding“. Immer wieder gibt es Nachwuchs. Die Humboldt-Pinguine brüten abwechselnd in einer kleinen Höhle, und nach etwa 40 Tagen schlüpfen ein bis zwei Junge. Zehn Wochen bleiben die Kleinen in der Obhut der Eltern, dann – wenn sie die Bruthöhle verlassen – müssen sie erst mal weg vom Ozeaneum-Dach, denn das Gefieder ist noch nicht wasserfest. Die Kleinen lernen in einem Raum innerhalb des Museums alleine fressen und schwimmen. Doch schließlich dürfen sie auf ihre luftige Dachterrasse zurück und die Zuschauer mit ihren tapsigen Bewegungen und ihrem augenscheinlichen Starrsinn verzaubern.

Weitere Informationen:

Ozeaneum

Adresse

Hafenstraße 11

18439 Stralsund

Tel.: 03831 2650610

Internetauftritt: www.ozeaneum.de


*****

Textquelle:

Pixberg, Sandra: Stralsund: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.

Bildquelle:

Ebd.

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