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Sebastian Kaps und Michael Pantenius
Die Straße der Romanik
Bild-Text-Band

Das Land zwischen Harz, Unstrut, Saale und Elbe war vom 9. bis ins 12. Jahrhundert Kernland deutscher Geschichte. Bedeutende Bistümer und Kirchen entstanden, hier gründeten der erste König und der erste Kaiser der Deutschen starke Pfalzen und Burgen. Vieles hat die Jahrhunderte überdauert. Sebastian Kaps und Michael Pantenius führen in diesem Band zu beeindruckenden Denkmälern der romanischen Baukunst.

Wulflamufer

Wulflamufer

Sandra Pixberg

Ein Park mitten in der Stadt

Der Stadtpark am Wulflamufer entstand beim Bau des „Bürgermeisterviertels“.Einst nannte man das Ufer „Füllenwiese“, weil der morastige Boden des gesamten Viertels erst mit Bauschutt und Erde trockengelegt werden musste, um überhaupt etwas bauen zu können. Überwiegend stehen die Ein- und Mehrfamilienhäuser min der Tradition mittelalterlicher Backsteinbauten in diesem Quartier. Mit den Straßennamen wird an ehemalige Bürgermeister der Hansestadt erinnert. Bertram Wulflam (Anfang 14. Jahrhundert bis 1394) entstammte einer Stralsunder Kaufmannsfamilie. Er selbst gelangte schnell zu großem Reichtum und ließ das elterliche Haus am Alten Markt 5 mit einem imposanten Giebel umbauen, der Ähnlichkeit mit dem Rathausgiebel hat. 1362 wurde Wulflam in den Stralsunder Rat gewählt. Sein diplomatisches Geschick und seine Art, sein Ansehen zu festigen, waren wohl dafür verantwortlich, dass er schon zwei Jahre danach zum Bürgermeister gewählt wurde. Er blieb fast 30 Jahre im Amt und war neben dem Lübecker Bürgermeister Pleskow der bedeutendste Vertreter der Hanse. Am Ende seiner Amtszeit wurde ihm von seinem Nachfolger Karsten Sarnow Selbstherrlichkeit vorgeworfen. Über Nacht fl oh er nach Lübeck. In den 1920er Jahren wurde am Rande der Straße Wulflamufer eine öffentliche Gartenanlage gebaut, die mit breiter Promenade an die Straße angrenzt. Zu der Anlage gehörte auch ein Planschbecken für Kinder, das durch einen Wall vom Frankenteich abgetrennt war, aber nach 1945 wurde das Becken zugeschüttet.

Weitere Informationen:

www.stralsund.de

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Textquelle:

Pixberg, Sandra: Stralsund: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.

Bildquelle:

Ebd.

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Wulflamufer

Wulflamufer
18439 Stralsund

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