Meck-Pomm-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Meck-Pomm-Lese
Unser Leseangebot

Jürgen Jankofsky
Ein Montag im Oktober | Novembertau
Zwei Erzählungen

Es ist eine Frage, die diese Zeit wie jede Zeit bewegt: Ist das Menschliche und die Nächstenliebe uns eingegeben? Jankofskys Erzählungen »Ein Montag im Oktober« und »Novembertau«, erstmals in den 80ern und 90ern erschienen, bilden mit der Novelle »Dezember-Crash« von 2018 eine berührende, aufwühlende, nicht zuletzt zum Nachdenken bringende Trilogie, die mit diesem Doppelband erstmals geschlossen vorliegt.

Kniepertor

Kniepertor

Sandra Pixberg

Das Tor der Würstchen-Hersteller

Seltsamerweise wurden offenbar in Stralsund zunächst einige Stadttore gebaut und danach erst die Stadtmauer. So ist das Fährtor, das heute nicht mehr existiert, 1278 entstanden. Die es umgebende Stadtmauer erst neun Jahre später, 1287. Diese Toranlagen, von denen es in Stralsund ursprünglich zehn gab, waren im Mittelalter nach außen hin mit einem eisenbeschlagenen Torflügel, einer Zugbrücke, einem Fallgatter und Sperrketten ausgestattet. Die Wehrhaftigkeit dieser Stadttore war kaum zu überbieten. Die Mehrzahl der Stadttore musste im 19. Jahrhundert dem Verkehr weichen. Der prächtige Schaugiebel des Semlower Tors wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, der Rest wurde 1960 unter starkem Protest vieler Stralsunder gesprengt. Bis heute erhalten geblieben sind das Kütertor und das Kniepertor. Das Kütertor, am Ende der Heilgeiststraße, trägt seinen Namen von den Handwerkern, die im Mittelalter hier wohnten. Küter waren Fleischer, die Innereien von Schlachtern kauften und weiterverarbeiteten. Das Tor wurde 1281 erstmals erwähnt. Die heutige Version stammt jedoch von 1446 und war ursprünglich mit Schiefer gedeckt. Das über zehn Meter breite und über zehn Meter tiefe Kütertor wurde bis 1862 unter anderem als Gefängnis genutzt. Nach dem Ausbau des Daches diente es Wohnzwecken. Das Kniepertor am Olof-Palme-Platz erhielt sein heutiges Aussehen im Wesentlichen im 15. Jahrhundert. Es überdauerte Abrisspläne in den 1870ern, im Gegensatz zu dem danebenstehenden Gebäude (Knieperstraße 14).

Weitere Informationen:

Kniepertor

Kütertor

Knieperstraße 9

18439 Stralsund

www.mv-trip.de


*****

Textquelle:

Pixberg, Sandra: Stralsund: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Reiseführer, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.

Bildquelle:

Ebd.

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Nikolaihof Stralsund
von Sandra Pixberg
MEHR
Stettiner Haff
von Dörte Suhling
MEHR
Ukranenland
von Dörte Suhling
MEHR

Kniepertor

Knieperstraße 9
18439 Stralsund

Detailansicht / Route planen

Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen