Meck-Pomm-Lese

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Natalie Gutgesell
Dora Hitz
Fränkische Künstlerin, rumänische Hofmalerin, europäische Avantgardistin
Ausstellungskatalog

Dora Hitz (1856–1924) gehörte als Protagonistin der Avantgarde zu den führenden Impressionistinnen Europas. Als erste Hofmalerin Rumäniens war sie der Königin, der international berühmten Schriftstellerin Carmen Sylva, eine enge Vertraute. Die Karriere der Künstlerin begann bereits in früher Kindheit als Tochter eines Zeichenlehrers in Mittelfranken. Ab ihrem dreizehnten Lebensjahr studierte sie in München und später in Paris am Montmartre. Sie lebte und arbeitete in der Bretagne, in London, in Dresden und schließlich vor allem in Berlin, wo sie den Gründungsmitgliedern der Secession angehörte. Zahlreiche Persönlichkeiten der Kunst, Literatur und Wirtschaft zählten zu ihrem Freundeskreis.
Der Großteil ihrer Werke befindet sich heute in Privatbesitz. Schloss Peleș in Rumänien beherbergt mit zehn Wandmalereien die umfangreichste Sammlung an Werken der Künstlerin weltweit. Der Gemäldezyklus wird zum ersten Mal in seiner Gesamtheit und seinem Entstehungskontext veröffentlicht.

Ralswiek

Ralswiek

Sandra Pixberg

Ein Silberschatz im Störtebeker-Hafen

Eine der ältesten bekannten Siedlungen Rügens liegt verborgen in einer Bucht im Großen Jasmunder Bodden. Früher gab es noch keine Verbindung zu Jasmund. Erst 1868 wurde der Bahndamm nach Lietzow fertiggestellt. Vorher war es gerade diese versteckte Lage mit Anschluss ans Meer, die Ralswiek attraktiv machte. Sturm konnte dem Hafen nichts anhaben, dennoch muss im Lauf der Geschichte mehrmals etwas sehr Einschneidendes passiert sein. Denn Archäologen hoben in den 1970er Jahren viele Fundstücke, die aufschlussreich waren. Sie belegen, dass Ralswiek früher ein wichtiger Hafen war. Spektakulär war die Hebung der Reste von vier slawischen Eichenschiffen aus dem 9. Jahrhundert. Doch damit nicht genug. In tieferen Schichten des Boddengrundes bargen sie ihren größten Fund: 1974 hoben Taucher einen Silberschatz, der 2.000 Dirhem enthielt. Dirhem war die arabische Währung in der Zeit zwischen 484 und 847 n. Chr. Offensichtlich wurden im vorindustriellen Zeitalter hier Waren mit arabischen oder anderen Händlern von auswärts getauscht. Damit war bewiesen, dass die Slawen von diesem hintersten Winkel Europas über Jahrhunderte hinweg internationalen Handel betrieben.

Auch heute ist Ralswiek beliebt. Schon tagsüber ziehen die Störtebeker-Festspiele viele Menschen an. Die Fischbrötchen vom Räucherschiff „Elbe“ sind zu empfehlen, die große Wiese davor eignet sich aber auch für ein mitgebrachtes Picknick. Achtung: Während der Spielzeit von Juni bis September wird Ralswiek täglich um 17 Uhr für den Autoverkehr gesperrt!

Weitere Informationen:

www.ruegen.de/ralswiek


*****

Textquelle:

Pixberg, Sandra: Rügen - 99 Besonderheiten der Insel, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2017.

Bildquelle:

Sandra Pixberg.

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18528 Ralswiek

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