Die Ostsee kann sehr wild und stürmisch sein und weist vor allem Küstennähe viele Untiefen auf. Deshalb bedeuteten bis in die jüngste Zeit Leuchttürme für die Seefahrer eine Lebensnotwendigkeit. Zahlreiche Leuchttürme gab es deshalb an den mecklenburgisch-vorpommerschen Küsten. Heute, wo Radarsysteme die Sicherung der Seefahrt übernommen haben, sind nur noch wenige davon in Betrieb. Einer steht an der Westküste des Darß. Es ist der 1849 eingeweihte Leuchtturm Darßer Ort. Er wurde aus rotem Klinkerstein errichtet und hat eine Höhe von über 35 Metern. Seine Leuchtkraft beträgt 30 Kilometer. Von der Turmspitze aus bietet sich bei gutem Wetter ein Rundblick bis zum Ostseebad Graal-Müritz, der 37 Kilometer entfernten dänischen Insel Falster und der Insel Hiddensee. Es ist der älteste noch in Betrieb stehende Leuchtturm in Mecklenburg-Vorpommern.
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Fotos: Florian Russi