De Pommersche Gaus
liefert uns den herrlichsten Wiehnachtsschmaus.
De Gaus ward mit dat beste Faurer uptreckt,
dat se taut Fest uk jeden gaut schmeckt.
Sei kost bien Buer uk ein poor Mark,
verwandelt sich öwer nich in Worer, wie ne Gaus ut den Supermarkt.
De betten högere Pries entsteiht, dordörch dat man
individuell de Gäus tweimal an Dach dat Faurer hennstellt.
Sei können sich bewegen up ne grote Wisch,
bevör se landen up den Wiehnachtsbrodendisch.
Fast ein Johr lang warren sei hecht und faurert,
bet se ehre Seel woll för uns opfert.
As Gössel sünd sei lütt und fein,
dor is ehr de Gröt noch nich antausein.
Kort vör Wiehnachten sünd sei riesig und rund
und bringen up de Wooch so manchet Pund.
Kümmst ne Gausschoor up de Wisch tau dicht,
zeicht di de Ganter, wo diene Grenz woll is.
Mit groten Larm und Flüchtenschlach
hült hei de Indringlinge in Schach.
De meisten Gäus waren tau'n Broden herricht,
so manch ehre Bost öwer rökert und as Delikatess verkost.
Manch einer, de von de Rökerwohr tau vähl hätt etten,
hätt sich uk schon eis de Büchs vull.........
Ganz früher bruckt man nen Gauskiehl, üm wat uptauschrieben .
Spärer steckte man sich einen an den Hautrand
und leep dormit dörcht halbe Land.
Hüt döcht de Ferrer bloß noch taun spälen,
wenn sich de Kinner Indianerschmuck herstellen.
De Duhnen öwer steckt man in't Beer woll rin,
dat mockt in Winter groten Sinn.
Die Gäus wassen hüt bien Buern so up, wie man dat von früher woll kennt.
Dat wat hüt „glückliches upwossen" nennt.
Ick weit nich, wat doran woll glücklich is,
wenn de Gau woll wüst, dat Wiehnachten ehr Läben tau End is.
Manch einer nudelt siene Gäus uck dick und fett,
dat is för de Vicher öwer nich so nett.
Dat kann man bien Minschen verglieken,
as wenn's die dat Mul und den Hals uprieten
und dat teigenfache Etten rinschmieten.
In Groten und Ganzen kann man woll sengen,
die Gaus liefert ein wunderbores Etten
und doröwer hinaus noch schöne warme Betten.
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Vorschaubild: Andreas Werner, Wiehnachtsbroden, gemeinfrei