Koserow liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen Peenemünde und Ahlbeck in der Mitte Usedoms und ist einer der ältesten Orte auf der Insel. Hier, wo Ostsee und Achterwasser ganz nah beieinanderliegen, gibt es nicht nur Historisches, sondern auch viel Natur zu entdecken. Im Frühjahr wetteifert das Blau unzähliger Leberblümchen am Streckelsberg mit den Farben der Ostsee. Selbst mit exotischen Blumen in freier Natur wie der Orchidee kann der Ort im Sommer aufwarten. Im alten Dorfzentrum befindet sich eine schöne alte Feldsteinkirche. Sie wurde Ende des 13. Jahrhunderts erbaut. Für Freunde alter Geschichten birgt sie eine ganz besondere Attraktion. In ihrem Inneren befindet sich ein spätgotisches Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert. Der Inselchronik nach wurde dieses „Vinetakreuz“ von Koserower Fischern in der Ostsee gefunden. Vor der Küste von Koserow soll einst die sagenhafte Stadt Vineta gelegen haben.
Für Freunde des Räucherfischs ist der Besuch der Koserower Salz- und Packhütten aus dem 19. Jahrhundert ein absolutes Muss. In historisch eindrucksvoller Umgebung kann man hier gemütlich und entspannt Fischspezialitäten direkt aus dem Räucherofen genießen.
Koserow ist zudem ein idealer Ausgangspunkt für Wanderer. Entlang des Achterwassers führt beispielsweise ein herrlicher Deichwanderweg vom Bahnhof aus zum Nachbarort Zempin. Am schmalsten Punkt der Strecke liegt das Atelier des Malers Otto Niemeyer-Holstein, das heute sowohl Museum als auch Begegnungsstätte für Künstler ist.
Weitere Informationen:
Kurverwaltung Koserow
Hauptstraße 31
17459 Koserow
Tel.: 038375 / 20415
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Textquelle:
Kähne, Marina und Ralph: Usedom: 99 Besonderheiten der Insel, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.
Bildquelle:
Fotografien: Kähne, Marina und Ralph; entnommen ebd.