Die weiße Stadt im Inselsüden ist ein einzigartiges klassizistisches Gebäude-Ensemble, das unter Fürst Wilhelm Malte I. um 1810 gebaut worden ist. Künstlich angelegt, ahmt der Ort den Charakter einer europäischen Großstadt nach. Es gibt einen Obelisken auf einem kreisrunden Platz (Circus), ein Theater und ein Pädagogikum. Der ehemalige Ballsaal der fürstlichen Sommergesellschaft wurde noch zu Lebzeiten Maltes zu einer Kirche im Stil eines Kampanile umgebaut. Das fehlende Schloss zu den beiden erhaltenen Nebengebäuden Orangerie und Marstall wurde 1954 abgerissen. Im Landschaftspark markiert eine Pergola am Schwanenteich seinen Standort.
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Textquelle:
Pixberg, Sandra: Rügen - 99 Besonderheiten der Insel, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2017.
Bildquelle:
Sandra Pixberg.