Mit den Ortsteilen Kölpinsee und Stubbenfelde ist das Seebad Loddin ein Geheimtipp der Insel. Wer Ruhe und Nähe zur Natur sucht, wird sich hier wohlfühlen. Das gilt für Erholungssuchende und Wasservögel gleichermaßen. Schon der etwa 35 Hektar große Kölpinsee ist ein Kleinod. Der fast auf Meereshöhe liegende See ist nur durch eine niedrige Vordüne und einen Schutzdeich von der Ostsee getrennt. Es gibt einen Rundweg, der um den See herumführt. Wen es auf den „Schwanensee“ hinauszieht, der kann sich ein Tretboot am Ufer mieten.
Die Gemeinde Loddin liegt zwischen Ostsee und Achterwasser, was schon wegen der geografischen Lage nach Fischreichtum klingt. Tatsächlich wurde der Ort im Jahr 1270 erstmals urkundlich als Lodino erwähnt. Der Name leitet sich ab von der slawischen Bezeichnung für Lachs und bedeutet so viel wie Dorf an der Lachsbucht. Lachse gibt es hier zwar keine mehr. Dafür findet sich nahe des Hafens am Achterwasser noch ein Fisch-Räucherhaus, das an ein kleines Hexenhäuschen erinnert. Neben einigen guten Restaurants und einem der nördlichsten Weinberge Deutschlands hat der Ort aber noch mehr zu bieten. So genießt man am Loddiner Höft, dem Aussichtspunkt auf dem 16 Meter hohen Hügel an der Spitze der Landzunge, einen weiten Rundblick über das Achterwasser bis zu den Halbinseln Lieper Winkel und Gnitz.
Am Achterwasser des Loddiner Höfts kann man sich im Sommer Ruder- oder Tretboote ausleihen. Einen ganz besonderen Charme versprüht die Halbinsel aber auch im Winter.
Weitere Informationen:
Kurverwaltung Loddin/Kölpinsee
Strandstraße 23
17459 Loddin
Tel.: 038375 / 22780
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Textquelle:
Kähne, Marina und Ralph: Usedom: 99 Besonderheiten der Insel, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2019.
Bildquelle:
Fotografien: Kähne, Marina und Ralph; entnommen ebd.